Wegen Neresheim ist beim SV Ebnat „die Hölle los“
Aalen / Lesedauer: 2 min

Beim SV Ebnat herrscht aktuell etwas Aufruhr. (Foto: Peter Schlipf)
Ausgerechnet kurz vor den Feierlichkeiten beim SV Ebnat herrscht Aufregung im Verein. Auslöser ein falsch verstandener Absatz in einem Bericht.
Seit Dienstag herrscht bei Vorstand Dietmar Förstner vom SV Ebnat Ausnahmezustand. Das Telefon steht nicht mehr still. Was war passiert? Der Bericht auf „schwäbische.de“ über den SV Neresheim ging online. Doch was hat das Chaos beim SVN mit Ebnat zu tun? Der Ärger entstand durch den letzten Absatz. Hier ist zu lesen: „Der SVN muss sich neu erfinden. Wie schwer das nach einem Absturz sein kann, das wissen sie beispielsweise beim SV Ebnat ganz genau. Doch die Akte Neresheim ist da noch einmal eine Spur komplexer.“
Fall in Ebnat anders gelagert
„Bei uns ist die Hölle los“, sagt Förstner. Drei Tage vor dem Jubiläum (der SV Ebnat feiert an diesem Wochenende mit einem großen Fest 100. Geburtstag) den Kreisligisten in Zusammenhang mit dem SV Neresheim zu bringen, das gehe einfach nicht. Zumal der Absturz des SV Ebnat aus der Landesliga eben nicht durch Querelen und Streitigkeiten passierte, sondern durch die „bewusste Entscheidung, sich von bezahlten Spielern zu trennen“.
Der Bericht sei komplett „falsch herübergekommen“. „Bei uns herrschte damals im Verein eben kein Chaos.“ Dabei wurde im Bericht „Chaos, kein Team und Finanznot – Fußballklub am Boden“ in keiner Silbe die Vermutung angestellt, dass der Absturz des SVN und der SV Ebnat aufgrund derselben Problematik passierte.
Bewusste Entscheidung im Verein
„Der Weg des SV Ebnat in die Landesliga war geprägt durch Spieler, die finanziell entlohnt wurden. Von diesen Spielern haben wir uns nach und nach getrennt und daraus resultierte letztlich der Gang in die Bezirksliga, Kreisliga A und letztlich die B-Liga.“
Der Fall sei daher komplett anders gelagert als der Fall in Neresheim. Dort sind bekanntlich die Spieler gegangen. Somit steht der SVN aktuell komplett ohne Spieler.
Ebnat in der B-Liga
„In Neresheim ist es ein Zwangsabstieg und bei uns vor rund zehn Jahren eben nicht. Wir von der Vereinsführung haben klar damit gerechnet, dass es so kommen könnte. Klar haben wir damals gehofft, zumindest noch in der Kreisliga A Fuß fassen zu können“, erklärt Förstner. Doch das habe mit eigenen Spielern eben „leider“ nicht geklappt. Daher spielt der SV Ebnat eben aktuell in der Kreisliga B.