SGM–Stürmerin Felicia Drabek ärgert den TSV Hüttlingen erneut
Aalen-Waldhausen
Große Erleichterung bei der SGM Ebnat/Waldhausen. Nach dem 4:0-Sieg gegen den TSV Hüttlingen, werden sie auch in der kommenden Saison in der Regionenliga spielen.
(Foto: Thomas Siedler)
von Tim Abramowski
Die SGM Ebnat/Waldhausen bleibt in der Regionenliga. 4:0–Erfolg gegen den TSV Hüttlingen.
Jubel bei den Fußball–Frauen der SGM Ebnat/Waldhausen. Die Mannschaft von Trainer Christian Haas hat sich im entscheidenden Relegationsspiel in Waldhausen klar mit 4:0 gegen den TSV Hüttlingen durchgesetzt und bleibt in der Regionenliga. Wie schon im Bezirkspokalfinale Mitte Mai, traf Felicia Drabek doppelt. Sie erzielte die ersten beiden Tore. Im zweiten Durchgang stand dann Lea Seibold im Mittelpunkt. Sie war ebenfalls doppelt erfolgreich.
TSV–Trainer Niko Antonucci: „Das 0:1 war der Knackpunkt“
Alles war angerichtet für ein spannendes und packendes entscheidendes Spiel um den letzten Platz in der Regionenliga. Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen gab es für die SGM in der sechsten Minute einen Freistoß in aussichtsreicher Position. Felicia Drabek nahm sich der Sache an, doch der Ball landete in der Mauer. Aber schon zu diesem Zeitpunkt war zu erkennen, in welche Richtung sich dieses Spiel entwickeln sollte. In der 13. Minute wäre fast das 1:0 für die SGM gefallen. Ann–Kathrin Schubert überraschte Hüttlingens Torhüterin Lena Fetzer, allerdings landete der Ball auf und nicht im Tor. Drei Minuten später musste der TSV den Ball dann aber erstmals aus dem Tor holen. Felicia Drabek traf per Freistoß zum 1:0. Entsprechend groß war der Jubel. Für Hüttlingens Trainer Nico Antonucci war das der Knackpunkt der Partie: „Genau solche Situationen wollten wir verhindern. Das haben wir nicht geschafft und so fangen wir uns das 0:1.“
Medea Weiß verpasst den Ausgleich
Kurz darauf gab es eine Trinkpause — und diese tat Hüttlingen gut. Der TSV wurde nun insgesamt etwas aktiver und hatte in der 25. Minute die große Chance zum Ausgleich. Medea Weiß lief auf Torhüterin Alina Stürmer zu. Diese parierte allerdings glänzend und verhinderte den Ausgleichstreffer.
Kurz vor der Pause erhöht Drabek auf 2:0
Zwei Minuten später gab es einen Freistoß für die SGM, ausgeführt von Drabek. Der Ball ging allerdings knapp links am Tor vorbei. Nach gut einer halben Stunde hatten die Fans der SGM den Torschrei schon auf den Lippen. Lea Seibold konnte den Ball im Sechzehner noch an Torhüterin Fetzer vorbeispitzeln, allerdings kullerte der Ball nur an den Pfosten (31. Minute). In dieser Situation hatte Hüttlingen viel Glück. Dennoch kassierte der TSV noch vor der Pause das 0:2. Die stark spielende Rechtsverteidigerin Natalie Schroth schlug eine Flanke. Beim Klärungsversuch standen sich allerdings zwei Hüttlinger Spielerinnen selbst im Weg und so kam Drabek an den Ball. Erst ging ihr Kopfball an den Pfosten doch im Nachsetzten erzielte sie ihr zweites Tor (43). So stand es zur Pause 2:0 für die SGM.
Lea Seibold trifft doppelt
Zu Beginn der zweiten Halbzeit baute die SGM erneut viel Druck auf, ohne aber zwingend vor dem Tor zu werden. In Minute 53 gab es einen Freistoß für Hüttlingen auf der rechten Seite. Michelle Birkle kam zum Abschluss, stellte Torhüterin Stürmer allerdings vor keine große Schwierigkeiten. In der 63. Minute machte die SGM dann alles klar. Hanna Schwab bediente Lea Seibold und diese erzielte das 3:0. Vielleicht hätte es noch richtige Spannung gegeben, wenn Lena Boll oder Nadine Frank in der 69. Minute auf 1:3 verkürzt hätten. 17 Meter zentral vor dem Tor gab es Freistoß für den TSV. Boll schoss und Torhüterin Stürmer pariert mit den Fäusten. Frank reagierte am schnellsten, doch auch sie scheiterte zweimal an Stürmer. Es war die mit Abstand beste Chance für Hüttlingen. Ein Tor sollte schließlich noch fallen — und zwar erneut für Ebnat/Waldhausen. Erst scheiterte Schubert an Torhüterin Fetzer. Den Nachschuss verwandelte Seibold zum 4:0–Endstand.
Trainer Christian Haas ist stolz auf das Team
Entsprechend stolz war Trainer Christian Haas auf sein Team: „Der Matchplan war von der ersten bis zur letzten Minute nochmals Gas zu geben und Hüttlingen zu zeigen: Wir wollen in der Liga bleiben. Wir haben unsere beste Leistung eigentlich für das letzte Spiel aufgehoben. Wir hätten es uns nicht besser vorstellen können.“ Auf der anderen Seite überwog natürlich die Enttäuschung: „In der Anfangsphase hatten wir nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. In Durchgang eins haben wir ein frühes und spätes Gegentor kassiert. Ein 0:2 gegen solch einen Gegner aufzuholen, ist sehr schwer. In der zweiten Halbzeit wollten wir unser Spiel besser umsetzen. Nach dem 0:3 haben wir dann hinten aufgemacht, um noch etwas zu erreichen.“
In der kommenden Saison wird der TSV wieder in der Bezirksliga auf Punktejagd gehen. Denkbar knapp, im letzten Relegationsspiel, wurde der erstmalige Aufstieg in die Regionenliga verpasst.
SGM: Stürmer – Schroth, Rupp, Flachmüller,Schubert, Drabek (72. Schwenk), Pipitone (74. Schulze), Reimer (76. Larissa Sophie Schubert), Schwab (80. Müller), Seibold, Kienle