veröffentlicht in den Aalener Nachrichten am 06.10.2016:
„Keine Alibis mehr“
Nach dem Trainerwechsel geht es für den SV Ebnat zum Derby nach Unterkochen
Gerade einmal zwei Siege konnten in acht Spieltagen eingefahren werden, mit erst acht Treffern stellt der SVE in einer mehr als torreichen Liga die zweitschwächste Offensivreihe. Drei Niederlagen in Serie bei 1:9 Toren führten auf den vorletzten Rang – und auch zum Aus für Trainer Branko Okic. Es gab viele unnötige Niederlagen, doch die jüngste 0:4-Heimpleite gegen Lauchheim bewertet Torsten Fritscher als „Offenbarungseid“. Der 45-Jährige, der bislang die zweite Mannschaft trainierte, tritt in die Fußstapfen von Okic – aber nur übergangsweise. „Wir sind aktuell auf der Suche nach einem Nachfolger. Das kann schnell gehen, wird aber wohl bis zur Winterpause dauern“, sagt Fritscher. Er ist sich jedenfalls sicher, dass seine Truppe „enormes Potenzial“ besitzt. „Das haben die Jungs bislang nicht ausgeschöpft.“ Nun gehe es darum, die Blockade zu lösen. Zugleich erhofft sich Fritscher einen Impuls durch den Trainerwechsel: „Die Jungs haben jetzt keine Alibis mehr. Jeder muss sich zeigen und für die Startelf anbieten.“ Am Sonntag geht es für Ebnat (15./6 Punkte) bei Unterkochen (10./11) um drei immens wichtige Zähler. Das Nachbarschaftsderby im Häselbachstadion gerät quasi zum Krisenduell. Wobei der Gastgeber seinen zwischenzeitlichen Abwärtstrend zuletzt beenden und einen überzeugenden 4:2-Erfolg beim SV Neresheim einfahren konnte.